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Gemeindeverwaltung

Hauptstrasse 8
4628 Wolfwil

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Map: Bahnhofstrasse 46 / 8902 Urdorf

Öffnungszeiten

Montag: 14:00 - 17:00
Dienstag: 07:00 - 10:00
Mittwoch: 10:00 - 14:00
Donnerstag: 07:00 - 10:00
Freitag: geschlossen

Termine ausserhalb der Öffnungszeiten sind nach Absprache möglich.
Der Telefondienst ist ausserhalb der Öffnungszeiten nicht gewährleistet.

Inhalt

Wussten Sie, dass...

  • die Bürgergemeinde ca. 55 Hektaren Allmendland und diverse Parzellen im Baurecht besitzt.

  • Wolfwil über insgesamt 189 Hektaren Wald verfügt, wovon 176 Hektaren der Bürgergemeinde gehören. Die restlichen 13 Hektaren teilen sich 67 Privatwaldbesitzer.

  • wir jährlich ca. 2000 m3 Holz ernten.

  • der Wald ein Naherholungsgebiet ist mit gut erschlossenen Waldstrassen.

  • ein generelles Fahrverbot für Motorfahrzeuge im Wald besteht.

  • dem Kynologischen Verein, dem Fussballclub sowie dem Karateheimverein das Land für ihre Vereinsaktivitäten von der Bürgergemeinde unentgeltlich zur Verfügung steht.


Fünf berühmte Wolfwiler Bürger

- Rolf Büttiker / Politiker
- Richard Kissling 1848-1919 / Bildhauer
- Robert und Walter Ackermann / Flugpioniere
- Fridolin Kissling 1934-2001/ Aufbau Caritas Schweiz

 

Rolf Büttiker
Rolf Büttiker wurde im Sternzeichen Krebs am 27. Juni 1950 geboren. Als dipl. Naturwissenschaftler ist er Inhaber der Firma Wirtschaftsförderung Büttiker in Olten.

Politische Aemter und Mandate:
1977 - 2001 Gemeinderat Wolfwil
1981 - 1987 politischer Vertreter des Verfassungsrates des Kanton Solothurn
1985 - 2001 Gemeindepräsident der Gemeinde Wolfwil
1987 - 1991 Nationalrat
1990 - 1999 Präsident der FDP Kanton Solothurn
1991 - 2011 Ständerat, wovon
2006 Ständeratspräsident

Die Wahl zum Ständeratspräsidenten wurde in Wolfwil gebührend gefeiert. Am 30. November 2005 stieg ein grosses Dorffest, zu dem die ganze Bevölkerung eingeladen war.
An diesem Anlass wurde Rolf Büttiker zum Ehrenbürger von Wolfwil ernannt.


Richard Kissling
Am 15.04.1848 erblickte Richard Kissling in Wolfwil das Licht der Welt. Am liebsten war der Knabe bei seinem Vater in der Backstube, wo er mit Teig Figuren kneten konnte. Schon sehr früh äusserte er den Wunsch, Steinhauer zu werden.
Damit die Kinder eine gute Schule besuchen konnten, zog der Vater mit seiner Familie nach Olten. In Solothurn erlernte Richard später den Beruf des Steinhauers. Hier entstanden seine ersten Werke, nämlich Grabsteine.
Mit 22 Jahren zog der junge Künstler in den Süden. Hier begann sein künstlerisches Schaffen. Er kannte kein Ausruhen und keinen Stillstand; Arbeit war für ihn ein Gebot und erste Pflicht.
Als er wieder in seine geliebte Heimat zog, siedelte er sich in Zürich an. Sein berühmtestes Denkmal steht in Altdorf, die Tellsgruppe. Wer kennt ihn nicht, den Tell mit der Armbrust? Durch dieses grosse Werk wurde der Künstler über Nacht weltberühmt.

Weitere grosse Werke von Richard Kissling sind:

  • Alfred Escher-Denkmal in Zürich

  • Bachofen-Grabmal in Basel

  • Vadian-Denkmal in St. Gallen

  • Fontana-Denkmal in Chur

  • Helvetia- Statue in Zürich

Am 19.07.1919 starb Richard Kissling in Zürich. Er hatte seinem Volke sein Bestes gegeben - und das Volk dankte ihm von Herzen.

Am 31. August 1991 würdigte die Bürgergemeinde Wolfwil ihren Bürger mit der Enthüllung eines Gedenksteines gegenüber dem Restaurant "zum goldenen Schlüssel".


Robert und Walter Ackermann
Die zwei Brüder Robert und Walter Ackermann schrieben mit an der Schweizer Fluggeschichte. Doch heute kennt sie kaum noch jemand.
Robert wurde 1894 geboren. 1919 wagte er die Erstlandung auf dem Jungfraujoch und 1922 wurde er internationaler Akrobatikmeister. 1941 bis 1957 leitete er als Erster die im Zweiten Weltkrieg neugeschaffene Abteilung für Heeresmotorisierung und war zudem Kommandant des Fliegergeschwaders 5 und der Jagdfliegerabteilung 3.
Robert Ackermann hat unter den Wolfwiler Bürgern als Berufsoffizier den bisher höchsten Offiziersrang erreich: Er wurde Brigadier.
Er starb 1963 in Bern

Roberts jüngerer Bruder Walter wurde 1903 geboren und bewunderte seinen älteren Bruder. 1924 wurde Robert zum Fluglehrer seines Bruders Walter. Auch Walter konnte Erfolge als Akrobatikflieger erzielen. Für die Ad Astra Aero und ab 1931 flog er für die neu gegründete Swissair alle europäischen Flugstrecken. Eine weitere Begabung war sein schriftstellerisches Talent. Mit "Erlebnisse eines Verkehrsfliegers", "Bordbuch eines Verkehrsfliegers", "Flug mit Elisabeth" und "Flieg mit!" brachte er zum teil recht bekannte Bücher auf den Markt. Erst 36-jährig stürzte Walter Ackermann leider zu Tode.


Fridolin Kissling
Ebenfalls Menschen verbindende Pionierarbeit hatte der am 09.03.1934 geborene Wolfwiler Bürger Fridolin Kissling geleistet. Er setzte sich tatkräftig für den Aufbau des kontinentenumspannenden Hilfswerk "Caritas Schweiz" ein und war deren langjähriger Direktor. Er baute die Regionalstrukturen auf, erarbeitete ein neues System für Inland-Katastrophenhilfe, reorganisierte die Zentralstelle für Flüchtlingshilfe und schuf ein neues Konzept für die immer dringender werdende soziale Arbeit der Caritas Schweiz. 1983 berief man ihn zum Präsidenten der "Caritas Europa" und 1987 zum Vizepräsidenten der "Caritas Internationalis".
1991 gründete er mit Gleichgesinnten die "Schweizerische Akedemie für Entwicklung SAD", eine Forschungsstelle vorerst in Solothurn und anschliessend in Biel, welche heute über 100 Mitarbeiter umfasst.
Nach längerer schwerer Krankheit starb Fridolin Kissling-Muther am 19.05.2001. Sein Engagement hat die Entwicklungshilfe gestärkt!