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Hauptstrasse 8
4628 Wolfwil

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Map: Bahnhofstrasse 46 / 8902 Urdorf

Öffnungszeiten

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Dienstag: 07:00 - 10:00
Mittwoch: 10:00 - 14:00
Donnerstag: 07:00 - 10:00
Freitag: geschlossen

Termine ausserhalb der Öffnungszeiten sind nach Absprache möglich.
Der Telefondienst ist ausserhalb der Öffnungszeiten nicht gewährleistet.

Inhalt

In der La Thène- oder jüngeren Eisenzeit (450-60 v. Chr.) lebte das kulturreiche Volk der Kelten, bei uns im schweizerischen Mittelland der Stamm der Helveter. Sie beschenkten aber Wolfwil nicht mit materiellen Zeugnissen ihrer Anwesenheit. Ihre Schifffahrten entlang unseres Aareufers hinterliessen ebenfalls keine Spuren. Doch in unseren Mundarten haben Sprachwissenschafter keltische Wörter als noch heute lebendig erkannt, so z. B. geografische Bezeichnungen wie “Aare” (keltisch “ora”, d. h. fliessendes Wasser), “Wimenoua” (Wynau, die Au an der sich Windenden (Aare)), “Murg” (keltisch “morga” Grenzfluss) sowie keltische Lehnwörter wie “Gufe” (Stecknadel), “Amt”, “Reich” und wohl auch “Eisen” sowie “welsch” für “keltisch”, und damit verwandt die “Walnuss”, was “keltische Nuss” bedeutet. Aus einem Teil unserer Dorf-, Flur- und Flussnamen sollen sich auch keltische Bezeichnungen für Wild- und Hundearten erschliessen lassen. Die geografischen Bezeichnungen verraten die Präsenz der Kelten zumindest unmittelbar südlich der Aare, die Lehnwörter ihre hohe Kultur.

Folgerung: Mit Ausnahme der Liebe zu Hund und Pferd seit der Jungsteinzeit sowie der keltischen Wortschatzbereicherung blieben uns aus den letzten 4'000 Jahren oder 160 bis 200 Menschen-Generationen der vorgeschichtlichen Zeit auf Wolfwiler Boden nur die vier genannten jungsteinzeitlichen Werkzeuge erhalten. Oder vielleicht doch noch mehr, wenn auch nicht Materielles, sondern viel kulturell Wertvolles? E. Sch.