Informationen
- Datum
- 7. März 2021
Eidgenössische Vorlagen
1. Vorlage
- Ergebnis
- Ja zum Verhüllungsverbot
- Beschreibung
Seit mehreren Jahren werden in der Schweiz Diskussionen um ein Verhüllungsverbot geführt. Der Bundesrat und das eid genössische Parlament sprachen sich immer gegen ein schweiz weites Verbot aus. Auf kantonaler Ebene haben St. Gallen und Tessin ein Verhüllungsverbot für das Gesicht eingeführt. Andere Kantone haben sich dagegen entschieden. In zahlreichen Kantonen gelten Vermummungsverbote bei Kundgebungen
Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» verlangt, dass in der Schweiz niemand sein Gesicht verhüllen darf. Diese Vorschrift würde an allen Orten gelten, die öffentlich zugäng lich sind: beispielsweise auf der Strasse, in Amtsstellen, im öffentlichen Verkehr, in Fussballstadien, Restaurants, Läden oder in der freien Natur. Ausnahmen wären ausschliesslich in Gotteshäusern und an anderen Sakralstätten möglich sowie aus Gründen der Sicherheit, der Gesundheit, der klimatischen Bedingungen und des einheimischen Brauchtums. Weitere Ausnahmen, beispielsweise für verhüllte Touristinnen, wären ausgeschlossen.
- Formulierung
- 1. Volksinitiative vom 15. September 2017 «Ja zum Verhüllungsverbot»
Vorlagen
Vorlage
530
371
- Leer
- 14
- Stimmbeteiligung
- 53.0 %
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
2. Vorlage
- Ergebnis
- E-ID-Gesetz
- Beschreibung
Wer im Internet Waren oder Dienstleistungen beziehen will, muss sich meistens identifizieren. Dafür gibt es heute verschiedene Verfahren, oft mit Benutzername und Passwort. Aber keines ist in der Schweiz gesetzlich geregelt, und für keines übernimmt der Bund die Garantie, dass es sicher und zuverlässig funktioniert. Deshalb haben Bundesrat und Parlament ein Gesetz ausgearbeitet als Grundlage für eine vom Bund anerkannte elektronische Identität, die E-ID. Gegen das Gesetz wurde das Referendum ergriffen.
Das neue Gesetz regelt, wie Personen im Internet mit der E-ID eindeutig identifiziert werden, damit sie Waren oder Dienstleistungen einfach und sicher online bestellen können. Zum Beispiel können sie damit ein Bankkonto eröffnen oder ein amtliches Dokument anfordern. Die E-ID ist freiwillig. Wer eine will, stellt zuerst bei einer vom Bund anerkannten E-IDAnbieterin einen Antrag. Die Anbieterin übermittelt den Antrag an den Bund, der die Identität der antragstellenden Person prüft und der Anbieterin grünes Licht für die Ausstel lung der E-ID gibt. Die technische Umsetzung der E-ID überlässt der Bund den Anbieterinnen. Das können Unternehmen, Kantone und Gemeinden sein. Der Bund kontrolliert sie laufend. Bei der Ausstellung und der Nutzung der E-ID fallen wie bei jedem Identifizierungsverfahren persönliche Daten an. Bei der E-ID sind die Vorschriften zum Datenschutz noch strenger als üblich.
- Formulierung
- 2. Bundesgesetz vom 27. September 2019 über elektronische Identifizierungsdienste (EID-Gesetz, BGEID)
Vorlagen
Vorlage
441
465
- Leer
- 9
- Stimmbeteiligung
- 53.0 %
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
3. Vorlage
- Ergebnis
- Umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen
- Beschreibung
Schweizer Unternehmen sind auf Exporte und verlässliche Wirtschaftsbeziehungen angewiesen. Um ihnen den Zugang zu ausländischen Märkten zu sichern und zu verbessern, unterhält die Schweiz ein breites Netzwerk von Abkommen mit Partnerländern. Heute erschweren hohe Zölle und andere Barrieren den Handel mit Indonesien, dem bevölkerungsmässig viertgrössten Land der Welt. Deshalb hat die Schweiz auch mit Indonesien ein Abkommen ausgehandelt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Kritisiert wird insbesondere, dass die Schweiz die Zölle für Palmöl unter bestimmten Voraussetzun gen senkt.
Das Abkommen sieht vor, dass alle wichtigen Schweizer Güter zollfrei nach Indonesien exportiert werden können. Es bringt Schweizer Unternehmen auf dem wachsenden indonesi schen Markt in eine mindestens gleich gute Ausgangslage wie ihre ausländische Konkurrenz. Im Gegenzug schafft die Schweiz die Zölle für indonesische Industrieprodukte ab. Für Agrar produkte hingegen baut sie die Zölle nur teilweise ab, dies zum Schutz der Schweizer Landwirtschaft. Indonesien und die Schweiz verpflichten sich zu einem Handel, der mit einer nachhaltigen Entwicklung im Einklang steht. Für den Import von indonesischem Palmöl sieht das Abkommen für eine beschränkte Menge gewisse Zollreduktionen vor. Wer Palmöl zu diesen Bedingungen importieren will, muss nachweisen, dass es unter Einhaltung der vereinbarten Umwelt- und Sozialauflagen produziert wurde.
- Formulierung
- 3. Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2019 über die Genehmigung des Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien
Vorlagen
Vorlage
540
357
- Leer
- 13
- Stimmbeteiligung
- 52.7 %
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
Kantonale Wahlen
Zugehörige Objekte
Name | |||
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20210307_Wolfwil_Protokoll_Formular_4_Proporzwahl_KR.pdf (PDF, 30.17 kB) | Download | 0 | 20210307_Wolfwil_Protokoll_Formular_4_Proporzwahl_KR.pdf |
20210307_Wolfwil_Protokoll_Formular_2_Proporzwahl_Amtei_1.pdf (PDF, 93.44 kB) | Download | 1 | 20210307_Wolfwil_Protokoll_Formular_2_Proporzwahl_Amtei_1.pdf |
20210307_Wolfwil_Formular_3b_Panaschierstatistik_Proporzwahl_Amtei.pdf (PDF, 76.45 kB) | Download | 2 | 20210307_Wolfwil_Formular_3b_Panaschierstatistik_Proporzwahl_Amtei.pdf |
20210307_Wolfwil_Wahlprotokoll_RR.pdf (PDF, 24.15 kB) | Download | 3 | 20210307_Wolfwil_Wahlprotokoll_RR.pdf |